süße-Liebesgedichte Schiller
Das Mädchen aus der Fremde
In einem Tal bei armen Hirten
Erschien mit jedem jungen Jahr,
Sobald die ersten Lerchen schwirrten,
Ein Mädchen, schön und wunderbar.
Friedrich Schiller| Gedichte
Am 10. November 1759 wurde Johann Christoph Friedrich Schiller in Marbach geboren. In Marbach, Lorch und Ludwigsburg verbrachte er seine Kindheit. Er besuchte die Militärschule von Herzog Karl Eugen, das Studium konnte er nicht auswählen. Also studierte er zunächst Jura und später Medizin. Die Werke der Dichter las er heimlich, nämlich geistige Kunst war an dieser Schule verboten. Nach seinem Studium bekam er, auch aus gesundheitlichen Gründen, keine gute Anstellung. Da er unzufrieden war, beschloss er, seiner wahren Berufung zu folgen, er flüchtete und hielt sich unter anderem in Mannheim und Leipzig auf. Er schrieb Stücke für das Theater und seine Werke wurden gedruckt. Doch auch hieraus hatte er nur geringe Einnahmen. Immer wieder halfen ihm verschiedene Menschen, darunter auch viele Frauen weiter, die ihm z. B. ein Nachtquartier zur Verfügung stellten. Besserung stellte sich 1789 ein, Schiller konnte eine Professur antreten, in Jena. Seine Frau Charlotte heiratete er 1790, sie bekamen vier Kinder. Um 1800 seidelte er um nach Weimar, 1802 wurde er zum Adel erhoben. Immer wieder war er gesundheitlich eingeschränkt, eine Lungenentzündung führte am 09. Mai 1805 zu seinem frühen Tod.
Er gehört bis heute zu den bedeutensten Dichtern. Seine bekanntesten Theaterstücke sind "Die Räuber”, "Don Carlos”, "Wallenstein” oder "Wilhelm Tell”, um nur einige zu nennen. Schiller war ein vielseitiger Dichter, seine Balladen "Die Glocke” oder "Die Bürgschaft” gehören zu seinen wichtigsten Werken.
"Die Glocke” ist eines der meisten zitierten deutschen Gedichte. Viele Formulierungen sind in den heutigen Sprachgebrauch übergegangen, viele wissen nicht, wie oft sie Schiller zitieren, z.B. heißt es in "Die Glocke”: "Da werden Weiber zu Hyänen” oder "Doch der Segen kommt von oben”. In dem Gedicht verbindet Schiller die Darstellung eines handwerklichen Glockengusses mit der allgemeinen Anschauung des Lebens.
Auch unvergessen ist die "Ode an die Freude”, der Text für Beethovens 9. Symphonie.
Der Triumph der Liebe
Selig durch die Liebe
Götter - durch die Liebe
Menschen Göttern gleich!
Liebe macht den Himmel
Himmlischer - die Erde
zu dem Himmelreich.